Roßdorf am Forst wurde erstmals in einer Urkunde des Bischofs Hermann I. von Bamberg (1065-1075) ohne genauere Datumsangabe genannt. Im Jahre 1109 übergab Bischof Otto der Hl. (1102-1139) "Ratestorf" mit allen Erträgen dem Stift St. Jakob in Bamberg. 1143 bestätigt Papst Coelestin II. die Besitzungen des Stiftes St. Jakob in Bamberg. An erster Stelle wurde das Dorf "Ratestorf" gennant.
1317: Die vormals durch Graf Friedrich von Truhendingen verpfändete Vogtei über Ratestorf wurde von Probst Arnold von St. Jakob um 150 Pfund Haller erworben.
Von 1357 bis 1367 übte Cunrat von Ratestorf in Bamberg eine wichtige Funktion aus: Er war Verwalter des Elisabethenspitales im Sand. 1382 verkaufte Graf Johann von Truhendingen die Hälfte seiner Besitzungen und Rechte an den Bischof. Darunter befanden sich auch die Anteile an "Ratestorf" und "Czechendorff" (d.h. Roßdorf und Zeegendorf).
1796 herrschte eine schlimme Viehseuche im Bamberger Umland. In drei Monaten verendeten 20 000 Stück Vieh. Das "Kapella" im Dorf trägt die Jahreszahl 1707 und dürfte an Stelle eines älteren Vorgängergebäudes stehen.
Die Gebietsreform im Freistaat Bayern wurde in den Jahren 1971 bis 1980 durchgeführt und hatte das Ziel, leistungsfähigere Gemeinden und Landkreise zu schaffen.
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Roßdorf am Forst kam im Zuge dieser Maßnahme mit sechs weiteren Orten zu Strullendorf und bildet gemeinsam mit diesen die heutige Gemeinde Strullendorf.
1999 erschuf der einheimische Bildhauer Wendelin Sauer eine Nachbildung des St. Salvator, des kreuztragenden Heilandes. Bei der Heimkehr von der Hollfelder Wallfahrt, Ende September, segnete die Figur der Geistliche Rat Franz Zeis aus Amlingstadt.
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